Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Befreiung des Konzentrationslagers Theresienstadt am 8. Mai 1945 wollte das Kultushaus Osterfeld in Kooperation mit dem Kinderchor der Kantorei der Stadtkirche Pforzheim, dem Orchester des Hebelgymnasiums und der vierten Klassen der Ludwig-Uhland-Schule die Kinderoper Brundibár aufführen.
Herr Stähr, der Bezirkskantor von Pforzheim, kam ab Anfang März zwei Mal pro Woche nach Birkenfeld, um mit den Kindern in der Aula zu proben. Die Schülerinnen und Schüler waren jedes Mal mit Feuereifer dabei und auch wir Lehrerinnen und Herr Stähr hatten viel Spaß.
Anfang April kam dann leider das Aus für unser großes Projekt. Aufgrund einer längeren Erkrankung von Herrn Stähr und der Orchesterleiterin des Hebelgymnasiums war eine aufführreife Inszenierung zum vorgesehenen Termin nicht mehr möglich. Deshalb haben die Verantwortlichen des Kulturhauses das gesamte Projekt gestoppt, den Kindern der Ludwig-Uhland-Schule aber eine kleine Entschädigung für ihr tolles Engagement versprochen. Im Kulturhaus Osterfeld sollte am Tag der eigentlichen Aufführung eine Hausführung vor und hinter der Bühne, eine Technikshow mit Beleuchtung-, Ton- und Lichteffekten, ein Theaterschminken und eine Bühnenaktion mit einer Theaterpädagogin stattfinden.
Petra Hildebrand
Hier nun der Bericht der Kinder über unseren Ausflug nach Pforzheim
Ausflug ins Kulturhaus Osterfeld
Am Freitag, den 8.5.2015 fuhren wir, die Klassen 4a und 4b der Ludwig-Uhland-Schule, mit dem Bus um 8:35 Uhr zum Kulturhaus Osterfeld.
Dort begrüßten uns Stefanie Neuhäuser, die Theaterpädagogin und Reinhard Kölmel, der Regisseur von Brundibár, die mit uns die Führung machten. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die 4a ging mit Reinhard Kölmel und wir, die 4b, mit Steffi.
Und schon ging das Abenteuer los. Wir, die 4b, fingen unten im Erdgeschoss an. Dort hörten wir einem Flügelstimmer zu. Zunächst stiegen wir Treppen hinab in den Orchestergraben und die Garderobe. Steffi ließ uns am Boden vor der Garderobe lauschen, weil dort ein Kriechgang war, aber leider hörten wir nichts. Der Kriechgang endet irgendwo in Pforzheim, leider wissen wir nicht, wo er genau endet. Wir besichtigten noch die Bühne, den großen Saal und den Bühnenturm. Wir durften auch in die Requisitenkammer einen Blick werfen. Auf dem Speicher zeigte Steffi das „Kunstessen“. Auf der Bühne bekamen wir erklärt wie man die Bühne aufräumt. Man zieht einfach die Leinwand runter. Danach sahen wir noch Kostüme und Kulissen.
Später trafen wir uns wieder mit der Klasse 4a und bekamen eine Technikschau mit Laser und Nebeneffekten auf einer Leinwand mit Musik im Hintergrund. Dabei freuten wir uns über Laugenbrötchen, Brezeln und Getränke. Im Schminkraum wurden wir von Maskenbildnerinnen geschminkt und gestylt. Zum Schluss präsentierte uns Steffi noch zwei lustige Spiele im großen Saal. Dann war die tolle und interessante Führung vorbei und es wurde Zeit, zur Schule zurückzufahren.
Kara Bott, Fanny Imhof, Luca Herb, Leonard Wienicke
