Theater AG wagt sich an starkes Thema

Theater AG wagt sich an starkes Thema

ENDLICH wieder Theater spielen!

Theater AG wagt sich an starkes Thema

Begeisterter Beifall zeigt, dass sich die großen Mühen der letzten Monate gelohnt haben. An zwei Abenden führte die Theater AG der Ludwig-Uhland-Schule ihr Stück mit dem Titel „DAMALS – Erinnerungen, Geschichten, Schicksale“ in der Aula auf - bewegenden Geschichten über die Opfer des Dritten Reiches.

Dunkle Geschichte

Im Rahmen des Projekts DARK HISTORY & OUR GENERATION des Pforzheimer Kulturhauses Osterfeld, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater e.V.“gefördert wird, hatte sich die Theater AG der Ludwig-Uhland-Schule das Thema „Geschichten der Opfer“ ausgewählt. Man hat in der Szenenauswahl dabei bewusst den Blickwinkel aus Sicht von Kindern und Jugendlichen gesucht.

Mit großem Einfühlungsvermögen spielen und lesen die jungen Schauspieler Szenen und Texte mit echten Geschichten und Originaltexten. So zum Beispiel aus dem berühmten Tagebuch der Anne Frank. Aber auch Ausschnitte basierend auf dem Theaterstück Die Mädchen aus Zimmer 28 (ein Stück von Hannelore Brenner über eine Gruppe zwölf bis vierzehnjähriger Mädchen, deren Wege sich im Zimmer 28, im Ghetto Theresienstadt kreuzen - immer in dem Wissen, dass jederzeit eine von Ihnen aus Ihrer Mitte gerissen und in ein Vernichtungslager abtransportiert werden kann).

In der Geschichte über Romek, ein Schmugglerkind zeigt die Theater AG dann Einblicke in Romeks Leben im Ghetto – in einer Zeit, als zahllose Kinder ihr Leben aufs Spiel setzten, um ihre Familien zu schützen und mit lebensnotwendiger Nahrung zu versorgen.

Damals … und heute

Immer wieder kommentierten und reflektierten die jungen Schauspieler ihre Geschichten und nehmen Bezug auf die heutige Zeit und auf aktuelle Konflikte. Unterstrichen wird dies durch den Prolog „Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen“ von Lilly Axster. Schnell wird klar, alle Beteiligten haben sich mit den Lebensumstände und der Ohnmacht der Opfer des Dritten Reichs intensiv auseinandergesetzt.

Harte Probenphase – starkes Ergebnis!
„Noch nie hatten wir so eine harte Probenzeit wie dieses Mal.“ Berichtet die Theaterpädagogin (Kulturhaus Osterfeld) und AG-Leiterin Stefanie Gutekunst und ist zurecht stolz auf „ihre“ Truppe, denn coronabedingt gab es viele Momente, in denen alle Kräfte mobilisiert mussten. Lange Zeit durfte nur mit Masken geprobt werden, dabei Emotionen zu vermitteln war eine der vielen Herausforderungen. Auch durften die einzelnen Kohorten über Monate nur getrennt voneinander proben.

Petra Hildebrand, Kooperationslehrerin zwischen Theater AG, Schule und Förderverein ist vom Ergebnis restlos begeistert. „Eine tolle Leistung! Und eine große Herausforderung für alle Beteiligten! Diese jungen Menschen an solch ein schwieriges Thema behutsam heranzuführen, war sicherlich nicht leicht. Aber es hat die Kids gefesselt. Und das Ergebnis ist einfach super! Ich hatte zwischendurch eine echte Gänsehaut und sogar Tränen in den Augen.“

 

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